Die immer weiter steigenden Anforderungen hinsichtlich des Umweltschutzes, der Ressourceneffizienz und der Kostenoptimierung, machen auch im Fleischerhandwerk die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Energieeffizienz erforderlich. Möglichkeiten Energie im Unternehmen effizient einzusetzen sind zum einen gewerkübergreifend vorhanden, z.B. bei der Beleuchtung und Heizung. Es gibt jedoch auch Anwendungen und Anlagen, die in anderen Branchen keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung haben. So spielen vielfältige Kälte- und Wärmeanwendungen sowie mechanische Bearbeitungsverfahren in Fleischereien eine wichtige energetische Rolle. Dieser Leitfaden soll einen Einblick in das Fleischerhandwerk mit dem Fokus auf die prozessspezifischen Hauptverbraucher und deren Energieeffizienzpotentiale geben.
Da das Fleischerhandwerk auf energieintensive Kälte- und Wärmeanwendungen angewiesen ist, ist die effiziente Erzeugung und Verteilung dieser Energieformen eine wichtige Basis für das betriebliche Energiekonzept. Im Rahmen der fleischereispezifischen Ausführungen wird auf die Anwendung und Senkung der jeweiligen Nutzenergie eingegangen, jedoch nicht vollumfänglich auf deren effizientere Erzeugung. Dazu wird fallbezogen auf die ausführlichen Leitfäden für Querschnittstechnologien hingewiesen. Das sind insbesondere:
- Antriebe
- Heizung (Klima und Lüftung)
- Kältetechnik
- Wärmerückgewinnung
- Erneuerbare Energien
- Kraft-Wärme-Kopplung
- Organisation und Controlling
Darüber hinaus sind Fleischereien, ebenso wie andere Handwerksbetriebe, von den übergreifend gültigen Energieeffizienzpotentialen für die Querschnittstechnologie Beleuchtung und die Gebäudehülle betroffen, weshalb auch an dieser Stelle auf die entsprechenden Leitfäden verwiesen werden kann.